Online-Vortrag mit Michèle Winkler (Grundrechtekomitee)
Das Grundrechtekomitee gibt einmal jährlich den Grundrechtereport heraus. Er gilt als Bestandsaufnahme zur Lage der Bürger- und Menschenrechte in Deutschland. Michèle Winkler erzählt uns von ihren Erfahrung aus der Demobeobachtung, dem Prozess gegen Fabio V. und davon, wie die Corona-Maßnahmen mancherorts die Grundrechte aushöhlen.
Anmelden könnt ihr euch hier über die RLS Sachsen. Den Zugang teilen wir nach Anmeldung (wenige Tage vor der Veranstaltung) per Mail mit.
Einladung zur ordentlichen Mitglieder – Versammlung am 25.02.2021
Liebe Mitglieder und Nutzer*innen der Autodidaktischen Initiative, ihr seid herzlich zu unserer ordentlichen Mitgliederversammlung am 25.02.2021 um 19.00 Uhr eingeladen. Sie findet in diesem Jahr online über Jitsi statt.
Als Tagesordnung für diese MV ist vorgesehen:
Begrüßung
Bericht des Vorstands über das Jahr 2020 – Aktivitäten und Finanzen.
Berichte des „Büroteams“ und der Projektgruppen über ihre Arbeit
Entlastung des alten Vorstands und Neuwahl eines neuen Vorstands
Neuwahl der KassenprüferInnen
Aussprache über Aktivitäten und Schwerpunkte für 2021
Satzungsänderungen
Ergänzende Anträge oder Anregungen können gerne noch eingereicht werden. Wenn ihr teilnehmen möchtet, meldet euch unter info@adi-leipzig.net.
Der anhaltend eingeschränkte Betrieb der ADI hat dazu geführt, dass wir – wie ihr euch sicher denken könnt – kaum Spenden eingenommen haben! Die Adi steckt gerade in finanziellen Schwierigkeiten und braucht Eure Hilfe!! Obwohl wir wissen, dass es natürlich nicht nur für uns düster aussieht, möchten wir Euch um eine Spende bitten, mit der ihr einen Beitrag zum Überleben dieses selbstorganisierten Vereins leistet.
Wir freuen uns sehr über Geldspenden, für die wir auch gerne eine Spendenbescheinigung ausstellen. Auch Sachspenden oder sonstige Unterstützung hilft uns!
Das Lernwohnzimmer bleibt bis auf weiteres geschlossen! Stattdessen vergeben wir die Räumlichkeiten (Montag-Freitag, 11-17 Uhr) zum Lernen/ Arbeiten / Recherchieren etc. auf Anfrage.
Wie das geht könnt ihr hier nachlesen. / More information here
Wir treffen uns jeden Donnerstag von 17-19 Uhr zum Deutschlernen. Freiwillige Lehrkräfte bereiten Gesprächsthemen, Sprachspiele, Grammatikerklärungen und Übungen vor. Bringt gerne auch eigene Fragen oder Themen mit, mit denen wir uns beschäftigen können!
Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Der Kurs ist für euch kostenfrei. Schaut einfach mal vorbei!
We meet up every Thursday from 5-7 pm to study German. Volunteer teachers prepare topics for conversation, language games, grammar explanations, and exercises. You’re of course welcome to bring your own questions and topics, too!
There is no registration required and the course is free of charge. Just drop by!
Nos reunimos todos los jueves de las 5 a las 7 de la tarde, para estudiar alemán. Profes voluntari@s preparan temas de conversación, juegos de lengua, explicaciones de gramática y ejercicios. ¡Claro que puedes traer tus propios temas y preguntas también!
No hace falta inscribirse, y las clases son gratis. ¡Apúntate!
Nous nous réunissons tous les jeudis de 17h à 19h pour apprendre l’allemand. Des enseignant_es bénévoles préparent des sujets de conversation, des jeux de langue, des explications de grammaire et des exercices. Vous êtes également invité_es à apporter vos propres questions ou sujets que nous pouvons traiter!
Une inscription n’est pas nécessaire. Le cours est gratuit pour vous. Venez simplement nous rejoindre!
Vous avez encore des questions? Contactez-nous par mail : daf@adi-leipzig.net
die adi wird bis auf Weiteres geschlossen bleiben. Alle Kurse/LK und andere Veranstaltungen und Angebote werden ausgesetzt oder online angeboten bis sich die Lage bzgl. der Corona Pandemie wieder entspannt hat.
Wir bitten, um eurer Verständnis und bitten euch „Bleibt zu Hause“.
Es kann jede*n treffen. Passt auf euch und andere auf.
Zum Frühling hat die Autodidaktische Initiative eine Stelle im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes* zu vergeben und sucht hierfür Bewerber*innen! Gesucht wird eine Person für ab März/April 2021.
Beim
Bundesfreiwilligendienst handelt es sich um eine staatlich geförderte
Freiwilligenmaßnahme vergleichbar mit dem FSJ, die über ein Jahr
abgeschlossen wird. (Eine halbjährige Dienstzeit ist in der ADI eher
in Ausnahmefällen möglich.) Die Freiwilligen bekommen ein
Taschengeld und werden über uns sozialversichert. Zudem besteht
Anspruch auf Arbeitslosengeld II. (Mehr Infos unter:
www.bundesfreiwilligendienst.de)
Euer
Einsatz bestünde darin als Teil des ADI-Teams die Bildungsarbeit des
Vereins rund um dessen Räumlichkeiten in Leipzig-Lindenau zu
unterstützen und zu organisieren. Die ADI verfolgt hierbei
grundsätzlich einen autodidaktischen sowie kritischen Anspruch und
möchte somit ein gesellschaftliches Engagement im Sinne der
Selbstorganisation fördern. Dieser Anspruch soll auch für die
Freiwilligen gelten, sodass die Dienstzeit für euch ebenso dazu
dienen soll eure eigenen Ideen gemäß jeweiliger Fähigkeiten und
Bedürfnisse zu verwirklichen und weiterzuentwickeln.
Grundsätzliche
Tätigkeiten bestehen unter anderem in der:
Generellen
Mitarbeit im Vereinswesen und dem Büroteam
Unterstützung
bei der Planung und Betreuung von Kursen, Veranstaltungen und
Aktivitäten
Betreuung
des offenen Lernraums der Autodidaktischen Initiative
Betreuung
der Bücher- und Materialbestände
Social-Media-Aktivität
und Veranstaltungswerbung (Webseite, Facebook, Email, verschiedene
Netzwerke etc.)
Netzwerk-Arbeit
mit anderen Projekten
Bei Interesse schreibt eine begründete Bewerbung – das heißt eine Beschreibung eurereigenenInteressen an der Tätigkeit, sowie eventuellerbisherigerErfahrung, eigener Zielsetzungen oder auch Projekt-Ideenetc. – an:
Vom 17. -18.10.20 organisiert die ADI einen Wochenend-Workshop zur materialistischen Staatskritik in Leipzig.
(Anmeldung etc. unter: staatskritik@adi-leipzig.net)
Über den Staat gehen in der Linken die Interpretationen weit auseinander: für die einen ist er der Garant des Allgemeinwohls, anderen gilt er als das Instrument der kapitalistischen Klassenherrschaft und wieder andere sehen in ihm das Terrain sozialer Kämpfe. Mit der Veranstaltung wird eine Einführung in die verschiedenen Tendenzen marxistischer Staatstheorie geboten. Dabei werden in drei Themen-Komplexen die zentralen Thesen marxistischer Theorie zum Begriff des Staates präsentiert. Themen sind die instrumentelle Staatstheorie bei Lenin (Staat als Instrument der herrschenden Klasse), die relationale Staatstheorie bei Antonio Gramsci und Nicos Poulantzas (Staat als materielle Verdichtung von Kräfteverhältnissen), sowie die Reflexionen von Eugen Paschukanis über den Staat als Rechtsform und Johannes Agnolis (Staat des Kapitals).
Als Referent ist dabei Moritz Zeiler von der Associazione delle Talpe eingeladen. Die theoretischen Ansätze werden anhand von Inputs und einem Reader bearbeitet.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Veranstaltungsort und entsprechende Corona-Auflagen werden nach der Anmeldung bekannt gegeben. Für Druckkosten und Verpflegung ist ein Spendenbeitrag von 10€ angedacht.
Am 14. Februar um 20 Uhr präsentieren Unofficial.Pictures die zweite Ausgabe ihrer Foto-Zeitung „Gefährlicher Gegenstand: Eisenbahnstraße“ in der ADI:
Seit Jahren wird rund um die Eisenbahnstraße in Leipzig immer die selbe Story wiederholt. Sie handelt immer von Kriminalität, Drogenhandel, Messerstechereien, Schießereien, Schwarzarbeit. Frieder und Rafael vom Fotokollektiv unofficial.pictures sagen: „Ja, es gibt diese Probleme, und sie haben gesellschaftliche Ursachen, die nicht erzählt werden. Und es gibt sie hier wie anderswo, doch ist es nicht auffällig dass sie gerade rund um die Eisenbahnstraße so breit getreten werden, in den Vierteln von Leipzig wo die meisten migrantischen Menschen wohnen?“
Als im November 2018 auf der Eisenbahnstraße Sachsens erste Waffenverbotszone eingeführt wurde und damit die schon vorher stattfindenden oft rassistischen und klassistischen Personenkontrollen begründet und ausgebaut wurden, war das für die beiden ein Anlass, dem mit einer eigenen Publikation zu begegnen. Mit der im August 2019 veröffentlichten Foto-Zeitung „Gefährlicher Gegenstand: Eisenbahnstraße“ wollen sie den einschlägigen Berichten und Polizei-Darstellungen Stimmen aus der Nachbar*innenschaft entgegen setzen. Nun haben sie ein Crowdfunding gestartet, um noch mehr Perspektiven aus dem Viertel Raum zu geben. Bis 23. Februar könnt ihr durch eine Vorbestellung unter https://dangerous.unofficial.pictures die Erstellung einer zweiten Ausgabe der Zeitung möglich machen.
Aus den fünf langen Gesprächen in der ersten Zeitung lesen Frieder und Rafael einige anregende Passagen. Danach wollen sie sich mit euch austauschen, was ihr für Erfahrungen und Ideen zum Thema habt.
Tagtäglich kommen wir mit Nahrungsmitteln in Kontakt – wir bereiten sie zu, essen, laufen an ihnen in unglaublichen Mengen im Supermarkt vorbei. Den wenigsten sieht man hierbei an, woher sie kommen, wer sie produziert hat, unter welchen Bedingungen, auf welchem Boden sie gewachsen sind, und wie sie in das Regal vor uns gekommen sind. Dabei sind das die wichtigen Fragen – die, die bestimmen, welche Qualität unser Essen hat, ob Menschen für den Anbau fair entlohnt werden, und ob wir in 30 Jahren noch genau so weiter machen können. Deshalb möchten wir uns mithilfe des Buches „Genial lokal – So kommt die Ernährungswende in Bewegung“ mit dem Begriff der Ernährungssouveränität auseinandersetzen. Ernährung nicht als passiver Versorgungszustand, sondern als selbstbestimmte Teilnahme und aktive Mitgestaltung, die am Ende so viel mehr bedeutet als das, was am Ende auf unseren Tellern liegt.