Die autodidaktische Initiative hat sich entschieden die Kooperation mit der Erwerbslosen Initiative zum 19. Februar 2019 zu beenden.
Nach einem längeren Prozess mit vielen intensiven Diskussionen im adi-Plenum sowie Wunschäußerungen an die ELO nach einem persönlichen Dialog, haben wir der ELO am 22. Januar 2019 die Kündigung der Raumnutzung schriftlich übergeben.
Damit potentielle Nutzer*innen des Angebots so wenig wie möglich darunter leiden, findet die Beratung zum gewohnten Zeitpunkt (Dienstags, ab 17 Uhr) noch bis zum 19.2.19 in der ADI statt.
- an die AG-Antrag / Autonome Erwerbsloseninitiative wenden, welche sich jeden 1. Donnerstag im Monat 18-20Uhr, in der Bäckerei, Josephstraße 12 trifft
- oder ans Solidarische Netzwerk, (Gruppe, die auf Erfahrungstausch basiert und keine Rechtsberatung anbietet) das jeden 1. und 3. Montag im Monat 12-16Uhr und jeden 2. und 4. Montag im Monat ab 19Uhr in der ADI zugegen ist, um sich gegenseitig zu unterstützen
Die ELO bleibt weiterhin andernorts aktiv.
Gründe der Kooperationsbeendigung
Die ADI soll ein Raum sein in dem Menschen konstruktiv streiten können, lernen und trotz gegebener Umstände, wie zum Beispiel Stress mit dem Amt, sich gut aufgehoben und wohlfühlen.
In der Vergangenheit haben wir jedoch Beratungssituationen mitbekommen, bzw. wurden Erfahrungen an uns herangetragen, in denen Menschen während der Beratung aus unserer Sicht unangemessen behandelt wurden. Wir verstehen, dass aufgrund des hohen Anlaufs Effizienz geboten ist, trotzdem möchten wir nicht tolerieren, wenn dadurch autoritäre und hierarchische Arbeitsweisen wie beim Jobcenter selbst oder vergleichbaren Institutionen reproduziert werden.
Nach mehrmaliger schriftlicher Bitte um ein persönliches Gespräch erhielten wir erst lange Zeit später ein Statement des ELO Vorstandes in dem zwar auf die angesprochenen Problematiken ausführlich eingegangen, aber zu guter letzt die Notwendigkeit eines direkten Gespräches nicht anerkannt und das Thema als beendet erklärt wurde.
Wir sind Menschen, die viel Aufwand betreiben, damit die ADI läuft, wir putzen, koordinieren, organisieren Getränke sowie Gelder, um alle Fixkosten zu zahlen, damit die Räumlichkeiten von Menschen kostenfrei genutzt werden können, um neue Ideen zu entwickeln, Probleme zu bequatschen und so weiter. Wenn uns also kein persönlicher Dialog zugestanden wird, haben wir kein Interesse an einer Zusammenarbeit.
Wir bedauern dies sehr, denn wir halten die Beratungen in der Sache für ein sehr wichtiges Angebot. Wir hätten gern eine andere Lösung gefunden, die mit unseren Grundsätzen vereinbar gewesen wäre.