
1921 gründeten Mitglieder der Freien Arbeiter-Union Deutschlands den Syndikalistischen Frauenbund. Ihr Ziel war die gewerkschaftliche Organisation von Hausfrauen. In ihren Medien konstruierten sie eine von anarchistischer und marxistischer Theorie geprägte Form geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung. Der Staat, Kapitalismus und Lohnarbeit sollten abgeschafft werden, während Geschlechterdifferenzen und die „natürliche“ Veranlagung der Menschen zu gegenseitiger Hilfe die Basis für die soziale Organisation einer post-revolutionären Gesellschaft bilden sollten.
Theresa Adamski arbeitet derzeit an ihrer Dissertation zu diesem Thema in Wien. Ihr Forschungsschwerpunkt ist verschränkt mit Gender Studies und Dis/Ability Studies. Sie ist Musikerin und seit über 20 Jahren feministisch aktiv.
→ Der Vortrag per Video-Konferenz gehalten.
Weitere Informationen: planlos-leipzig.org (https://www.planlos-leipzig.org/events/tags/ffa/)