Autor: Conrad

  • Anarcho-Syndikalismus und Reproduktionsarbeit

    1921 gründeten Mitglieder der Freien Arbeiter-Union Deutschlands den Syndikalistischen Frauenbund. Ihr Ziel war die gewerkschaftliche Organisation von Hausfrauen. In ihren Medien konstruierten sie eine von anarchistischer und marxistischer Theorie geprägte Form geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung. Der Staat, Kapitalismus und Lohnarbeit sollten abgeschafft werden, während Geschlechterdifferenzen und die „natürliche“ Veranlagung der Menschen zu gegenseitiger Hilfe die Basis für die soziale Organisation einer post-revolutionären Gesellschaft bilden sollten.

    Theresa Adamski arbeitet derzeit an ihrer Dissertation zu diesem Thema in Wien. Ihr Forschungsschwerpunkt ist verschränkt mit Gender Studies und Dis/Ability Studies. Sie ist Musikerin und seit über 20 Jahren feministisch aktiv.

    → Der Vortrag per Video-Konferenz gehalten.
    Weitere Informationen: planlos-leipzig.org (https://www.planlos-leipzig.org/events/tags/ffa/)

  • 11.04. Jüdischer Anarchismus

    Vortrag und Diskussion mit Lillian Türk:

    Denjenigen, die sich mit der jüdischen Arbeiter:innenbewegung beschäftigen, ist auch der Anarchismus ein Begriff, der ein treibender Teil der Bewegung gewesen war. Emma Goldman, Morris Vinchevski, Morris Rosenfeld, David Edelstadt, Josef Bovshover, u.a. sind bekannte wie unterschiedliche Figuren, die im anarchistischen Milieu aktiv waren. Wir werden uns im Vortrag mit ihrem Denken auseinandersetzen und einen Einblick in die Grundlagen, Merkmale und osteuropäischen Spezifika der jüdisch-anarchistischen Bewegung bekommen. Der Vortrag gibt einen knappen Überblick über einschneidende historische Ereignisse und die Differenzen innerhalb der Bewegung, darunter auch die Debatten um Klasse, Nation und Religion.

    Lilian Türk ist Mitarbeiterin am Akademieprojekt »Europäische Traditionen – Enzyklopädie jüdischer Kulturen« sowie Forscherin am Dubnow-Institut.

    → Der Vortrag wird audio aufgenommen. Wir bitten um eine Spende.

  • 06.04 – HAckbar

    Hallo Hack-Begeisterte… wir freuen uns mit euch wieder einen Nachmittag am 6 April von 16 – 20Uhr zu verbringen, mit Themen die ihr mitbringt von Technik-Aufgaben bis gemeinsame Zeit für eine Limo kann alles dabei sein.

    Die Hackbar ist ein offener Raum den wir (eine kleine Gruppe von Leuten mit unterschiedlichen Skills) seit 2021 in wechselnden Räumen und nun in der ADI Sonntags 16.00 in losen Abständen von ca. 6-8 Wochen veranstalten. Kommt vorbei mit euren Hard- und Softwareproblemen, wenn ihr eure Daten und Kommunikation verschlüsseln oder eure Handys googlefrei machen wollt, wenn ihr Programmier-skills teilen, Computer-Musik und -Kunst entwickeln, diskutieren oder einfach nur mit uns abhängen, Mate trinken, Pizza essen wollt. Wir freuen uns auf euch.

  • 14.3 – Anarchismus in Russland

    Fr. 14.03. 19:15 Uhr // @ autodidaktische initiative

    Die Lage der unabhängigen Zivilgesellschaft in Russland ist katastrophal. Aber die Flammen des Ungehorsams sind nicht erloschen.
    Anhand von Berichten widerständiger Aktivistinnen begeben wir uns im Vortrag auf die Spur der anarchistischen Bewegung in Russland. Wir erfahren von den vielen Facetten gelebter Solidarität mit der sich russische Anarchistinnen dem Regime Putins und der brutalen Repression der Staatsmacht widersetzen.

    Die Referentin erzählt Geschichten der Verfolgung, der russische Anarchist*innen ausgesetzt waren und sind. Gleichzeitig zeigt sie: Trotz, manchmal auch gerade angesichts der Repression, finden sie bis heute immer wieder zueinander und handeln entschlossen für eine freie Gesellschaft.

    Der Vortrag wird ca 45 Min. dauern und aufgezeichnet. Anschließend wollen wir gemeinsam diskutieren. Wir bitten um eine Spende.

    Genauere Beschreibung und weitere Termine der Reihe (https://www.planlos-leipzig.org/events/tags/ffa/).
    Link zum Buch (https://unrast-verlag.de/produkt/gegen-die-russische-staatsgewalt/)

  • Zur politischen Theorie des real-existierenden Anarchismus

    Inzwischen ist die Geschichte des Anarchismus relativ bekannt. Immer wieder beziehen sich Personen und Gruppen auf anarchistische Selbstverständnisse und adaptieren soziale Bewegungen anarchistische Organisationsformen und Narrative.
    Dennoch gibt es kaum ein allgemein verbreitetes Verständnis darüber, was der Anarchismus überhaupt ist. Diese Unklarheit hängt erstens mit seiner Marginalität zusammen und zweitens mit Vorurteilen ihm gegenüber. Drittens scheint dem Anarchismus eine gewisse Offenheit und Fluidität zu eigen zu sein, durch welche er sich schwer definieren lässt.
    Anhand von sieben Thesen wird der real-existierende Anarchismus beschrieben, um zu diskutieren, wie er erneuert werden und was dazu theoretische Beschäftigung beitragen kann.

    Der Vortrag wird ca 45 Min. dauern und audio-aufgezeichnet. Wir bitten um eine Spende.

    Leider kann das ursprünglich geplante Thema „Kommune und Anarchismus“ mit Ferdinand Stenglein nicht durchgeführt werden. Der Vortrag wird voraussichtlich im Herbst nachgeholt. Stattdessen bieten wir folgendes Thema zum Einstieg in die Reihe an:

  • Workshop: Queere Räume in Leipzig

    Mitte Januar findet in der ADI ein Workshop für ein Forschungs-Projekt zum queeren Kartieren statt:

    Was? Gemeinsames Erarbeiten von queeren Orten in Leipzig für ein Forschungsprojekt

    Wann? Stattfinden soll das Ganze am 14.01.2025 um 18 Uhr

    Wo? In den Räumlichkeiten der Adi (Autodidaktische Initiative e.V., Georg-Schwarz-Straße 19, 04177 Leipzig; dort gibt es ein paar Stufen, falls ihr diesbezüglich andere Bedürfnisse habt, sagt gerne Bescheid und wir versuchen eine Rampe zu organisieren)

    Wer? Wir suchen nach queeren Personen, die seit mindestens zwei Jahren in Leipzig wohnen und Lust haben, uns an diesem Tag bei dem Projekt zu unterstützen. Wir freuen uns über vielfältige Blickweisen.

    Wie? Dafür schreibt uns gerne bis zum 07.01.2025 unter brandes_m@studserv.uni-leipzig.de , dass ihr mitmachen möchtet. Wenn ihr Lust habt gerne mit ein paar persönlichen Infos zu euch

  • Vortragsreihe: Fridays for Anarchy

    Mit dem neuen Jahr 2025 startet in der ADI eine Veranstaltungsreihe zur Diskussion der Theorie des Anarchismus:

    Die Gesellschaftsform, in welcher wir leben, wird untergehen. Mit kontinuierlicher Verdrängung wird die Illusion aufrecht erhalten, dass Nationalstaat und Kapitalismus reformierbar wären. Dabei werden relative Privilegien zunehmend aggressiver verteidigt, was den Autoritarismus in verschiedener Ausprägung nährt.

    Statt Vergangenem hinterher zu trauern, suchen wir in der Veranstaltungsreihe nach emanzipatorischen Alternativen. Dazu sind verschiedene Referent*innen eingeladen, die sich intensiv mit spannenden Themengebieten des Anarchismus beschäftigen: Kommune, Ökologie, Publizistik, Judentum, Gewerkschaften, radikaler Demokratie und Feminismus. Die meisten von ihnen haben einen akademischen Hintergrund, werden die Beiträge aber so verständlich wie möglich gestalten. Damit wollen wir anarchistische Theorien in die Diskussion bringen.

    Nach der Küfa in der Adi werden wir an einigen Freitagen bis zum Sommer Vorträge hören und diskutieren. Einige der Referent*innen werden im Hybrid-Format in einer Videokonferenz zugeschaltet. Darüber hinaus wollen wir uns als Teilnehmende vor Ort begegnen.

    Veranstaltungsplan:

    • 24.01. Ferdinand Stenglein: Kommune und Anarchismus
    • 28.02. Milo Probst: Anarchistische Ökologien (online)
    • ? 14.03. noch offen
    • 28.03. Gabriel Kuhn: Publizistische Arbeit im/zum Anarchismus
    • 11.04. Lilian Türk: Judentum und Anarchismus
    • 25.04. Theresa Adamski: Anarcho-Syndikalismus und Reproduktionsarbeit (online)
    • 23.05. Christian Leonhardt: Radikale Demokratie und Anarchie (online)
    • 27.06. Anarchafeminismus

    Wir streben an, die Veranstaltung aufzuzeichnen und nachträglich zur Verfügung zu stellen. Zuhörende werden selbstverständlich nicht gefilmt.

  • Hackbar 15.12 – 16Uhr

    – ab 16.00 in der ADI –

    Die Hackbar ist ein offener Raum den wir (eine kleine Gruppe von Leuten mit unterschiedlichen Skills) seit 2021 in wechselnden Räumen und nun in der ADI Sonntags 16.00 in losen Abständen von ca. 6-8 Wochen veranstalten. Kommt vorbei mit euren Hard- und Softwareproblemen, wenn ihr eure Daten und Kommunikation verschlüsseln oder eure Handys googlefrei machen wollt, wenn ihr Programmier-skills teilen, Computer-Musik und -Kunst entwickeln, diskutieren oder einfach nur mit uns abhängen, Mate trinken, Pizza essen wollt. Wir freuen uns auf euch.

  • Workshop: Rechte Ideologien in Natur- und Umweltschutz

    Rechte und rechtsextreme Gruppen nutzen Natur- und Umweltschutz um ihre Thesen zu verbreiten, doch rechte Ideologien werden auch unbewusst in linkeren Bewegungskontexten reproduziert. Für emanzipatorische Bewegungen müssen wir uns rechter und menschenfeindlicher Argumentationen bewusst sein und diese aktiv zurückdrängen. Dafür wollen wir einen Blick auf die konservative Geschichte der Ökologiebewegung und die Hauptthesen der rechten Akteur*innen in diesem Bereich werfen.

    Samstag 23.11.24 // von 11 bis 16 Uhr

    in der ADI: Georg-Schwarz-Str. 19, 04177 Leipzig

    Anmeldung unter: info(at)adi-leipzig.net

    (Teilnahme kostelos!)

  • 03.11.24 – Hackbar

    Die Hackbar ist ein offener Raum den wir (eine kleine Gruppe von Leuten mit unterschiedlichen Skills) seit 2021 in wechselnden Räumen und nun in der ADI Sonntags 16.00 in losen Abständen von ca. 6-8 Wochen veranstalten. Kommt vorbei mit euren Hard- und Softwareproblemen, wenn ihr eure Daten und Kommunikation verschlüsseln oder eure Handys googlefrei machen wollt, wenn ihr Programmier-skills teilen, Computer-Musik und -Kunst entwickeln, diskutieren oder einfach nur mit uns abhängen, Mate trinken, Pizza essen wollt. Wir freuen uns auf euch.