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Lesung aus David Graebers „Schulden. Die ersten 5000 Jahre“

Lesung von attac Leipzig im Rahmen der Buchmesse Leipzig.
Reihe:
westwärts – leipzig.liest.im.leipziger.westen
Genre: Politik, Sachbuch

Attac Leipzig liest in Kooperation mit der Autodidaktischen Initiative Ausschnitte aus dem Werk „Schulden. Die ersten 5000 Jahre“ des anarchistischen Ethnologen David Graeber. Im Anschluss ist die Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch gegeben. index

Kurzinfo zum Werk:

„Seit der Erfindung des Kredits vor 5000 Jahren treibt das Versprechen auf Rückzahlung Menschen in die Sklaverei. Die Geschichte der Menschheit erzählt David Graeber als eine Geschichte der Schulden: eines moralischen Prinzips, das nur die Macht der Herrschenden stützt. Damit durchbricht er die Logik des Kapitalismus und befreit unser Denken vom Primat der Ökonomie.

Ein radikales Buch im doppelten Wortsinn, denn Graeber packt das Problem der Schulden an der Wurzel, indem er bis zu ihren Anfängen in der Geschichte zurückgeht. Das führt ihn mitten hinein in die Krisenherde unserer Zeit: Von der Antike bis in die Gegenwart sind revolutionäre Bewegungen immer in Schuldenkrisen entstanden.

Graeber sprengt die moralischen Fesseln, die uns auf das Prinzip der Schulden verpflichten. Denn diese Moral ist eine Waffe in der Hand der Mächtigen. Die weltweite Schuldenwirtschaft ist eine Bankrotterklärung der Ökonomie. Der Autor enttarnt Geld- und Kredittheorien als Mythen, die die Ökonomisierung aller sozialen Beziehungen vorantreiben.

Im Kern ist dieses Buch ein hohes Lied auf die Freiheit: Das sumerische Wort »amargi«, das Synonym für Schuldenfreiheit, ist Graeber zufolge das erste Wort für Freiheit in menschlicher Sprache überhaupt.“

– Klett-Cotta

Veröffentlicht unter Archiv