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Das Kommunistische. Oder: Ein Gespenst kommt nicht zur Ruhe

Lesung und Gespräch mit Michael Brie im Rahmen der Buchmesse Leipzig.
Reihe: westwärts – leipzig.liest.im.leipziger.westen
Genre: Politik, Fachbuch/Wissenschaft

das kommunistische
Michael Brie, Autor und Referent für Theorie und Geschichte des Sozialismus bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung liest aus seiner neusten, zusammen mit Lutz Brangsch veröffentlichten Publikation „Das Kommunistische : Oder: Ein Gespenst kommt nicht zur Ruhe“ und lädt anschließend zur Diskussion ein.

Kurzinfo zum Werk:
„Warum geht das kommunistische Gespenst immer noch um? Der Band liefert Antworten aus Geschichte und Gegenwart.
Bei der Frage, ob es eine rot-rot-grüne Alternative zum herrschenden System gibt bzw. »Was heute links ist?«, wird gern »das Kommunistische« als Gespenst an die Wand gemalt. Und in der Tat wirkt es für viele Menschen zunächst als Bedrohung individueller Freiheit, die im Namen des Kommunismus in der Sowjetunion und vielen ihrem Modell folgenden Ländern systematisch unterdrückt wurde. Aber da der real existierende Kapitalismus trotz aller Spielräume, die sich Individuen in ihm erobern konnten und können, die soziale Spaltung weltweit und auch in den vermeintlich zivilisierten Ländern erneut auf die Spitze treibt, kommt auch das Gespenst in ganz anderer Hinsicht nicht zur Ruhe.
Denn »das Kommunistische« war und ist auch die schärfste Kampfansage gegen jede Ordnung des Privateigentums. Es trägt in sich die Hoffnung, dass Gemeineigentum und freie gemeinschaftliche Arbeit zur Befreiung von Ausbeutung des Menschen durch den Menschen und der Natur durch den Menschen beitragen können.
Deshalb muss die kommunistische Idee selbst auf den Prüfstand. Es muss zudem geprüft werden, welche historischen wie aktuellen Experimente, Ansätze und Initiativen, die als kommunistisch bezeichnet werden können, für die aktuellen Kämpfe tragfähig sind. Denn es geht um eine freie Gemeinschaftlichkeit der Gleichen – im Produzieren und Kommunizieren, im Austausch wie auch im Leben überhaupt. Deshalb darf die Auseinandersetzung weder den Staatssozialismus aussparen noch neue Bewegungen nach dessen Ende ignorieren.“
– VSA

Georg-Schwarz-Straße 19, 04177 Leipzig
Veröffentlicht unter Archiv