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Vortrag mit Dr. Brigitte Schlögel

Dr. Brigitte Schlögel, Zoologin, Mitarbeiterin der Behavioral Ecology Research Group beleuchtet aktuelle Daten und Prognosen zum Klimawandel, den zu erwartenden Folgen und zur Anpassungsfähigkeit der Tier- und Pflanzenwelt.

Seit Beginn der Industrialisierung haben sich die Oberflächentemperaturen auf der Erde erheblich schneller erhöht als in den letzten 65 Millionen Jahren. Laut aktuellem Weltklimabericht ist mehr als die Hälfte dieser Erwärmung vom Menschen verursacht und liegt vor allem an dem erhöhten Ausstoß von Treibhausgasen. Der Vortrag beleuchtet zunächst Grundlagen zu Klima, Klimaschwankungen und Treibhauseffekt und widmet sich dann aktuellen Daten und Prognosen zum Klimawandel, den zu erwartenden Folgen und ob bzw. wie sich sich die Tier- und Pflanzenwelt an Klimaveränderungen anpassen kann.

Gespräch und Projektvorstellung mit Prof. Henrique M. Pereira (english)

Prof. Henrique M. Pereira discusses the role biodiversity plays in relation to climate change and presents the work and results of the Theoretical Ecology and Biodiversity Change Group.

The group studies the dynamics of biodiversity change and its consequences for ecosystem services using a combination of theoretical and empirical approaches. Current research projects include studying the impacts of farmland abandonment and fire regime change on biodiversity, the development of spatially-explicit models for population viability analysis in fragmented landscapes, and scenarios for biodiversity change. The group is also involved in the development of global and regional monitoring schemes to improve our understanding of biodiversity and ecosystem services change. Finally, the group has been involved in environmental assessments of the condition of biodiversity and ecosystem services from the local to the global scale.

Blog zum Kooperationsprojekt „Stadterkundungen in der Georg-Schwarz-Straße“ online

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Die ADI beteiligt sich als Kooperationspartner am kürzlich gestarteten Projekt „Stadterkundungen mit Flüchtlingen in der Georg-Schwarz-Straße“. Bei einem Besuch der Tour am 17.09. in der ADI konnten bereits spannende Kontakte geknüpft werden.

Unter http://georg-schwarz-strasse.blogspot.de/p/projekt.html sind nun Berichte und weitere Infos zum Projekt zu finden.

Das Projekt wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch nach Ablauf des Projektzeitraums fortgesetzt. Die ADI ist als Kooperationspartner weiterhin dabei. Bei Interesse an der Mitgestaltung meldet euch gern unter info@adi-leipzig.net.

Hier die Projektbeschreibung:

Was ist Heimat? Ist es möglich, einen Teil davon in der Fremde zu finden und heimisch zu werden? Unter der Anleitung des Zeichners und Zeichenlehrers Juan Avellanosa nähern sich Asylsuchende künstlerisch ihrem neuen Lebensumfeld und erkunden die Georg-Schwarz-Straße im Leipziger Westen.
Beim Zeichnen, Fotografieren und Schreiben machen sich die Teilnehmer_innen an den Stadterkundungen ein Stück Unbekanntes zu eigen. Der künstlerische Ausdruck kann Identität stiften, Worte ersetzen und zu einer viel präziseren Sprache und einem ausgezeichneten Kommunikationsmittel werden. Vor allem bekommen die Teilnehmer_innen die Möglichkeit, sich aktiv zu beteiligen, ihr Umfeld kennenzulernen und nicht in Sprachlosigkeit zu verharren, sondern sich auszudrücken und gehört zu werden.

Der Blog begleitet das Projekt und macht die Ergebnisse der im Herbst 2014 geplanten Erkundungen öffentlich.

Die Stadterkundungen wurden ermöglicht mit Mitteln aus dem Verfügungsfonds Georg-Schwarz-Straße zur Unterstützung von kleinen Projekten beim Magistralenmanagement Georg-Schwarz-Straße. Wir danken den Kooperationspartnern Pandechaion – Herberge e.V. (http://www.herberge.org/), dem Flüchtlingsrat Leipzig, der Autodidaktischen Initiative ADI und allen Akteuren in der Georg-Schwarz-Straße sowie unseren Dolmetscher_innen Eva Stoelzel, Mohamed Okasha und Mohamed Najmeh.

Learning transfer – Die Autodidaktische Initiative in der GfzK

Hier gehts zum Spezial-Newsletter: Learning transfer – Die Autodidaktische Initiative in der GfzK mit allen Infos zu den Veranstaltungen!

 

In der Galerie für zeitgenössische Kunst (GfzK) ist seit dem 14.06. bis zum 5.10. die Ausstellung „Was das Ich von selbst erfährt? (Lernen in Eigenregie)“ zu sehen. Mit den Arbeiten verschiedener Künstler wird versucht den Wegen des eigenen Lernprozesses nachzuspüren und die Frage zu stellen: „Was treibt uns beim Lernen eigentlich an?“ Da diese Frage auch für uns zentral ist, freuen wir uns sehr, dass uns Julia Schäfer, die Kuratorin der Auststellung, in die GfzK zu einer Beteiligung an der Ausstellung eingeladen hat.

Vom 23.09. bis 04.10. dürfen wir uns in die Ausstellung einziehen. Einziehen? Ja, wir packen Teile der ADI ein und begeben uns mit unseren Ideen und unserer autodidaktischen Praxis für knapp zwei Wochen auf uns (fast) unbekanntes Terrain. Neben ein paar lieb gewonnenen Möbeln, die wir dort nicht missen wollen, nehmen wir auch einige unserer Veranstaltungsformate mit.

Los geht’s am Mittwoch, den 24.09. mit einer Vorstellung der ADI im Anschluss an eine Führung durch die Ausstellung. Auf die Begegnungen mit Menschen, die uns im Leipziger Westen wahrscheinlich nicht über den Weg gelaufen wären, sind wir gespannt und hoffen auf viele anregende Gespräche über Autodidaktik und kritische Bildung.

Am Mittwoch, den 01.10. gibt es dann eine moderierte Info- und Diskussionsveranstaltung zum Thema „Unser Umgang mit Daten – von Smartphones und den passenden Gedanken“. Mit einem philosophischen Input von Konrad Neuffer und einem praktischem Workshop-Format von André Lahmann wollen wir verschiedene Positionen zur Diskussion stellen, um den Sinn und Zweck von Verschlüsselung zu ergründen.

Zum Abschluss unseres Ausfluges in die GfzK wird Samuel M. Anthon im Rahmen unserer Reihe „Kaffee&Kolloquium“ seine Bachelorarbeit mit dem Titel „Verlasst die schlaflosen Räume – Kollektive Interventionen als politische und künstlerische Handlung“ vorstellen. Neben dem Besuch der Veranstaltungen möchten wir Euch auch dazu ermuntern während der Öffnungszeiten der Ausstellung vorbei zu kommen und unsere ausgelagerten Räumlichkeiten in der GfzK zu nutzen. Wir werden an den drei Veranstaltungstagen Mittwoch, Mittwoch und Samstag jeweils ab 14:00 Uhr anwesend sein.

Es ist uns eine große Freude diesen Ortswechsel vornehmen zu können und wir begreifen diesen als Experiment, das einige neue Perspektiven auf das Thema Autodidaktik ermöglichen kann. In den kommenden Tagen werden wir mit Zollstock und Bleistift ausgerüstet die ADI vermessen, um sie maßstabsgetreu in die GfzK übertragen zu können. Wer Dogville mochte, wird nun begeistert sein.

„Azoikum“ – Die ADI läd am Freitag zum Artist-Talk mit Ilya Dolgov!

in Hinblick auf unser für Herbst geplante Veranstaltungsreihe „Wissen und Handeln im Anthropozän?!“ veranstaltet die ADI in Kooperation mit dem „Büro für kulturelle Übersetzungen“ am kommenden Freitag, den 05.09. um 20:00 Uhr ein Gespräch mit dem Künstler Ilya Dolgov.

In seinem langfristig angelegten Projekt Azoikum forscht der Künstler zu den wechselseitigen Verhältnissen, Paradoxien und Vernetzungen von  Natur und Kultur. Dabei bewegen sich seine Arbeiten zwischen Fiktion und Realität, zwischen dem vermeintlich Gegebenen und Konstruierten, zwischen der Wissenschaft und Kunst. Zu seinen künstlerischen Methoden zählen Recherche, Beschreibung und Archivierung.
Unsere heutige Welt ist komplex und konfus und die Methoden seiner  Beschreibung haben sich verändert. Um sie zu erkunden, macht der Künstler einen Schritt zurück und richtet seinen Blick auf jene Zeiten, als das Biologische, das Maschinelle und das Kulturelle noch in einer untrennbaren Mischform existierten. Diese Vermischung findet er im Erdzeitalter Azoikum, das er auch als ein Naturkundemuseum, ein Archiv bzw. einen Ort definiert, an dem die Hybridität der Dinge und der Lebensformen zum Vorschein kommt. Er holt aus dieser Zeit „Modelle“ zurück, um die heutigen Lebensformen auf die durchlaufene Fusion zu überprüfen.

Das Ergebnis dieser künstlerischen und forschenden Vorgehensweise sind die „Azoiden“ – jene imaginäre Spezies, die ein Ur-Schema aller Lebensformen darstellen und dessen Ausdruck ein „weiches Wissen“ ist: viel zu spielerisch für die Wissenschaft und nicht reflexiv genug für die Kunst, dennoch grenzüberschreitend und hybride in sich.

Ilya Dolgov (g. 1984, Voronezh) lebt und arbeitet in Voronezh, Russland. Er studierte Philosophie und Psychologie an der Staatlichen Universität Woronesch. In 2006 absolvierte das Moscow Institute of Contemporary Art.