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Kritische Bestandsaufnahme der Wohnungsmarktsituation mit Dirk Feiertag

Hallo Leute,
wer sich einen konkreten Einblick in die Wohnungsmarktsituation in Leipzig wünscht, für den ist dieser Vortrag genau das Richtige. Speziell die Wohnungssituation für uns Hartzer*innen und Geflüchtete steht im Fokus des berühmten Sozialrechtsanwalt Dirk Feiertag hier aus Leipzig. Institutionen wie der LWB, den städtische Behörden oder Eigentümervereinen wie z. B. dem „Haus und Grund e.V.“  einmal präzise auf die Finger zu schauen, hat sich unser Dirk zur Aufgabe gemacht. Darüber hinaus wird es um mögliche Wege der Einflussnahme gehen. Selbstverständlich wird zwar alles an konkreten Beispielen illustriert werden. Kapitalversteher*innen und Abstraktiker*innen sind dennoch herzlich willkommen geheißene Gäste.
Wer also die Fruchtblase der eigenen Bedürfnisse einmal verlassen möchte, um in die hinteren Abgründe unserer Stadt zu blicken, möge herbei eilen.

Workshop: Wie kann Fotografie politisch sein? (06. – 08.01.)

Ein Workshop zum Verhältnis von Fotografie, Empathie und Emanzipation

ACHTUNG, Termin wegen Krankheit verschoben!

Freitag, 27.01. bis Sonntag 29.01.2017

Freitag, 06.01. bis Sonntag 08.01.2017

Die Plätze sind begrenzt, also meldet euch bitte an!

Programm und Anmeldung unter http://sharing-unofficial-pictures.net/

Wie kann Fotografie politisch sein? Für wen? Gegen wen? Was heißt eigentlich politisch? Kann ein Bild die Welt verändern? Muss es das überhaupt? Und was heißt eigentlich Welt? Worum geht es dabei? Wer fotografiert wen? Und warum? brauchen wir das überhaupt? Na klar! echt? warum? Ist die Welt gerade nicht verdammt unnötig ungerecht? War sie schon mal gerechter? Ist das wichtig? Was ist gerecht? Geht es uns um die gerechte Verteilung von Macht im Sinne von Macht-etwas-zu-tun und die Abschaffung von Macht-über-andere? Was hat das mit Fotografie zutun? Alles? Immer? Reproduziert Fotografie nicht voll oft Machtverhältnisse? Wie sehr bestimmen uns die Bilder die überall um uns herum hängen und uns anderwo und überall begegnen? Darf ich nicht auch einfach mal knipsen? Ohne dich vorher zu fragen? Was macht das mit uns? Können wir sagen wenn wir das nicht wollen? wie groß darf ein objektiv sein? Wer ist wir? Und was ist objektiv? werden wir in fotos zu objekten? ist das ok? für wen? wann? müssen wir da was ändern? ist das eine rhetorische frage? ja. dann frag doch lieber: können wir da was ändern? Hältst du dich aus dem Geschehen raus wenn du fotografierst? Kann ich das denn? Geht das überhaupt? Soll ich eine Fliege an der Wand werden? Wie entscheidet eine Fliege wo sie sich hinsetzt? Werden nicht auch Fliegen erschlagen? Wie alt werden Fliegen? Hä? Werden nicht auch Fotograf*innen erschlagen? Wo? Warum? Leben und Tod – Sinn und Unsinn oder wie? Repression von außen oder im eigenen Kopf? Was haben wir denn zu befürchten? Weil das Leben eh tödlich endet? Dann können wir ja noch ein paar Fotos vorher machen? Warum in Floskeln abschweifen? ok. Repression von wem? Gegen wen? Für wen? Was hat das mit unseren Bildern zutun? Was sind das „unsere Bilder“? Warum fotografieren wir denn so viel im Privaten? Warum nicht? Warum fotografieren wir nicht Arbeitsbedingungen? Knast? Schule? Militär? Presse? Pressekonferenzen? Stadträte? Meinetwegen auch Familie? Und Blumen? Und Bäume?
Gartenzwerge? Nackte Körper? Ist die Frage: „wen interssierts?“ noch relevant? Wen interessiert es wann? Warum? Gehen wir davon aus dass es kein Gesellschaft mehr gibt, sondern nur Familien? Lösen wir „die“ Familie auf wenn wir Arbeitsbedingungen fotografieren? Was hat das mit mir zu tun? Gibt es nicht schon viel zu viele Bilder? Sollten wir nicht erstmal die die es schon gibt zerschneiden und neu zusammensetzen bevor wir neue fotografieren? Zeigen meine Bilder irgendwas anders als die Fotos die es schon gibt? Warum müssen wir immer alles in Frage stellen? Weil wir es können? Haben wir auch Antworten? Wollen wir mal welche finden? Ist das wichtig? Haben wir das nicht schon mal gefragt?

Die Plätze sind begrenzt, also meldet euch bitte an!

Programm und Anmeldung unter http://sharing-unofficial-pictures.net/

Kleidertausch und Filmvorführung: The true cost

wintertreiben2016

Im Rahmen des Wintertreibens auf der Georg-Schwarz-Straße zeigt die Gruppe Leipzig fairkleiden (lfk) am Samstag, dem 03.12. den Film The true cost und liefert im Vorfeld textilkritische Infos dazu.  Die Möglichkeit zum Kleidertausch gibt es ebenfalls!

Hier das Programm für den Abend:

18:00 – 20:30 Uhr:
Kleider tauschen, Infos zu nachhaltiger, fairer Mode und Workshop-Stand zur Textil-Kette

19:00 – 21:00 Uhr:
“The true cost – Der Preis der Mode”, USA / 2015 / 92 min / Andrew Morgan / dt.synch.  Anschließend Diskussion mit Gästen und Vorstellung  verschiedener Projekte aus der lokalen Textilwelt.

Workshop zum Erkennen rechter Symbole

 

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Die Autodidaktische Initiative lädt im Rahmen des adi-Projekts „Medienpädagogik und Bildung gegen Fremdenfeindlichkeit – Wie Medien- und urbane Räume lesen?“ zu einem  Workshop zum Erkennen rechter Symbole ein. Er findet am 19. Dezember um 19 Uhr statt und schließt thematisch an den Spaziergang zur Erforschung diskriminierender Symbole im urbanen Raum am 04. Dezember an.

Im Workshop werden wir eine Fotoauswahl von Graffitis und Aufklebern aus den Leipziger Straßen vorführen. Wir werden ihre Bedeutungen für aktuelle fremdenfeindliche Diskurse untersuchen, analysieren und darüber diskutieren, warum es gefährlich ist, sie zu tolerieren.

Wir werden auch lokale Symbole in Leipzig mit fremdenfeindlichen Ausdrücken in anderen europäischen Ländern vergleichen. Die Teilnahme an der Veranstaltung befähigt zum selbstständigen Erkennen von Symbolen der Feindseligkeit im Stadtraum. Nur wer Gefahren erkennt, kann sie abwehren.

Der Workshop dauert ca. 1.5 Stunden und findet auf Englisch statt.

 

Spaziergang zur Erforschung diskriminierender Symbole im urbanen Raum

 

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Die Autodidaktische Initiative lädt im Rahmen des adi-Projekts „Medienpädagogik und Bildung gegen Fremdenfeindlichkeit – Wie Medien- und urbane Räume lesen?“ zu einem Spaziergang zur Erforschung des Leipziger Stadtraumes ein. Er findet am 4. Dezember statt und wird durch einen der Bezirke der Stadt gemacht, der mutmaßlich zu den eher rechtsorientierten Bezirken gezählt wird.

Wir halten Ausschau nach fremdenfeindlichen Symbolen und wollen lernen, wie man diese von anderen Symbolen im Stadtraum unterscheidet. Der Spaziergang ist eine Vorbereitung für einen weiteren Workshop am 19. Dezember, bei dem wir uns mit diskriminierenden Symbolen auseinandersetzen und über mögliche Widerstandsstrategien diskutieren wollen.

Treffpunkt ist die Straßenbahnhaltestelle “S-Bfh Gohlis” (Richtung “Gohlis-Nord”). Wir starten um 13:00 Uhr von dort aus. Da wir die Zeit draußen verbringen werden, bitten wir euch, bequeme Schuhe und warme Kleidung mitzubringen.

Der Spaziergang dauert ca. 2 Stunden und findet auf Englisch statt.

Workshop “Make a step” (Spiel und Diskussion)

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Die Autodidaktische Initiative (adi) und das Pöge-Haus laden im Rahmen des adi-Projekts „Medienpädagogik und Bildung gegen Fremdenfeindlichkeit – Wie Medien- und urbane Räume lesen?“ zum Workshop “Make a step” ein!

Gemeinsam mit den Trainer*innen Andrii Knyzhnyi und Nataliia Lomonosova aus Kiew nähern wir uns im Spiel und in der Diskussion den Themen Privilegien und unsichtbare Diskriminierung. Dabei versuchen wir uns ein Bild von den kontroversen Gefühlen zu machen, die im Bezug auf die Themen bei uns selbst und in der Gesellschaft bestehen.

Der Workshop besteht aus zwei Teilen: dem Spiel “Make a step” und einer sich anschließenden Diskussion. Während des Spiels erhält jede*r Teilnehmer*in eine Rolle, nach welcher er oder sie die nächste halbe Stunde handeln wird. Jede Interaktion in dieser Übung ist freiwillig: was Teilnehmende aus irgendeinem Grund als unangenehm für sich selbst empfinden, kann übersprungen werden. Dieser Teil des Workshops wird schweigend durchgeführt.

In der anschließenden Diskussion werden wir über folgende Fragen reflektieren und diskutieren:
– Welche Privilegien werden uns aufgrund unserer Herkunft, Geschlecht, Religion, Erziehung, Klasse, Nationalität, Familienerziehung usw. gewährt?
– Wer ist vom aktiven Lebens- und Entscheidungsprozess in der deutschen Gesellschaft ausgegrenzt und was fühlen diese Menschen?
– Was für die Unterstützung brauchen die Ausgegrenzten und was können die anderen beitragen um Ihnen zu helfen?
– Wie können Solidaritätsverbindungen zwischen unterdrückten Gruppen und Personen aufgebaut werden?

Alle persönlichen Geschichten, Gefühle, Gedanken, die während der Diskussion geteilt werden, bleiben in der Gruppe und sollen auch im Anschluss vertraulich behandelt werden.

Der Workshop dauert ca. 1,5 Stunden und findet auf Englisch statt.

Workshop zum „Theater der Unterdrückten“ Teil 2 (Das Theater der Bilder)

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Die Autodidaktische Initiative (adi) und oikos Leipzig laden im Rahmen des adi-Projekts „Medienpädagogik und Bildung gegen Fremdenfeindlichkeit – Wie Medien- und urbane Räume lesen?“ zu einem zweiten Workshop zum „Theater der Unterdrückten“ ein!

Der Workshop vertieft Themen und Methoden aus der ersten Veranstaltung am 21.11.2016, steht aber für sich und kann auch ohne Vorerfahrungen besucht werden. Unter dem Schwerpunkt „Theater der Bilder“ werden weitere Theaterübungen kennengelernt und ausprobiert. Wir führen Übungen zur Arbeit an der „Demechanisierung“ und zum Aufbau von Gruppenvertrauen durch und erstellen gemeinsam ein Theater der Bilder (Theater of Images). Dabei werden wir Mechanismen der Unterdrückung mittels körperlicher Erfahrung erforschen an nach Möglichkeiten suchen um dem entgegenzuwirken.

Der Workshop dauert ca. 2,5 Stunden, einschließlich einer 15-minütigen Pause. Der Workshop findet auf Englisch statt.

Da wir uns aktiv bewegen werden, bitten wir euch bequeme Schuhe und Kleidung mitzubringen.

Workshop „Loesje Poster erstellen“

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Am 01. Dezember laden Andrii Knyzhnyi und Nataliia Lomonosova zu einem Workshop in der Autodidaktischen Initiative, bei dem wir gemeinsam Poster nach der Methodik von Loesje erstellen. Loesje ist der Name einer erfundenen weiblichen Person aus den Niederlanden, die als “Postergirl” die Welt erobert. Dahinter steht ein internationales Kollektiv von Menschen, die in den Postern ein politisches Ausdrucksmittel sehen und einen Weg, die Welt positiver zu gestalten. Gemeinsam ist den Postern ihre antidiskriminierende, weltoffene und ironische Grundhaltung und die kreative und interaktive Weise, in der sie erstellt werden.

Der Workshop ist ideal für alle, die Kreativität, Kritik, Ideen und Gedanken zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen mit anderen teilen wollen. Eigene Themen können gerne eingebracht werden.

Der Workshop wird сa. 2 Stunden dauern.

Workshop „Theater der Unterdrückten“ Teil 1 (Forumtheater)

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Die Autodidaktische Initiative (adi) und oikos Leipzig laden im Rahmen des adi-Projekts „Medienpädagogik und Bildung gegen Fremdenfeindlichkeit – Wie Medien- und urbane Räume lesen?“ zu einem Workshop zum „Theater der Unterdrückten“ ein!

Gemeinsam mit den Trainer*innen Andrii Knyzhnyi und Nataliia Lomonosova aus Kiew wollen wir mittels angewandter Theaterübungen über soziale Prozesse und Vorstellungen in der deutschen Gesellschaft reflektieren. Der Workshop am 21.11.2016 widmet sich schwerpunktmäßig Methoden aus dem Forumtheater. Ein weiterer Workshop am 05.12.2016 beschäftigt sich im Anschluss mit dem „Theater der Bilder“. Die Teilnahme ist sowohl in Kombination als auch separat möglich!

Das Forumtheater als eine Form des „Theaters der Unterdrückten“, wurde 1960 vom brasilianischen Theaterpädagogen Augusto Boal etabliert. Forumtheater ist eine interaktive, auf einer Reihe von Theaterübungen basierende Methode, mit dem Ziel der Reflexion und Überwindung von Unterdrückungsmomenten durch Empowerment. Gemeinsam wird ein Theaterstück entwickelt und anschließend in einem Diskussionsforum vorgestellt, bei dem es darum geht wie Menschen ihre Welt verändern können. Das Forumtheater ist für alle geeignet. Es braucht keine Theatererfahrung, sondern nur den Wunsch und die Offenheit dazu, über Lösungen für soziale Konflikte nachzudenken. Diese Methodik entwickelt und verbreitet sich weltweit weiter.

Im Workshop werden die Hauptprinzipien des Forumtheaters kennengelernt und verschiedene Theaterübungen ausprobiert. Themen und Erfahrungen, die im Zusammenhang mit Unterdrückung stehen werden dabei mitreflektiert.

Der Workshop dauert ca. 2,5 Stunden, einschließlich einer 15-minütigen Pause. Der Workshop findet auf Englisch statt.

Da wir uns aktiv bewegen werden, bitten wir euch bequeme Schuhe und Kleidung mitzubringen.